
Bei der gestrigen Critical Mass Pforzheim im April 2022 gab es Interessantes, wie z. B. ein Sessellastenrad und ein Rundrad, aber auch einen Vorfall mit einem Lkw-Fahrer.
Bei der gestrigen Critical Mass Pforzheim im April 2022 gab es Interessantes, wie z. B. ein Sessellastenrad und ein Rundrad, aber auch einen Vorfall mit einem Lkw-Fahrer.
Dass es den toten Winkel bei Lkw gar nicht mehr gibt, sollte jedem klar sein, der die Spiegel mal korrekt eingestellt hat.
Auszug aus dem Wikipedia Artikel „Toter Winkel„:
Seit 2007 für neu zugelassene und seit 2009 für seit 2001 zugelassene LKWs und Bussen sind insgesamt sechs Spiegel vorgeschrieben, die den Toten Winkel auf den Bereich unmittelbar hinter dem Fahrzeug reduzieren.
Wikipedia „Toter Winkel„
Trotzdem wird dieses Märchen immer wieder gerne verbreitet. So auch von der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen“ (AGFK).
Deren Aufkleber hängen seit 2020 auch auf Fahrzeugen der Technischen Dienste der Stadt Pforzheim rechts hinten und weisen auf den angeblichen „Toten Winkel“ hin. (Pressemeldung von 2019)
Dieser Fahrer eines Lkw mit Anhänger konnte mich schon von Weitem sehen. Trotzdem hat er erst kurz hinter mir gebremst. An dieser Stelle geht die Landstraße bergauf und ein paar Meter weiter ist eine scharfe Linkskurve und auch eine Haltebucht. Trotz Gegenverkehr hat der Fahrer erst spät gebremst.
Alle Screenshots sind aus den Videos vom 18.12.2020. Ich fuhr nach Pforzheim und wieder zurück. Es sind nur die Situationen, die ich als unangenehm empfand, entweder wegen der hohen Geschwindigkeit, des geringen Abstands oder beidem. Es gab viele weitere Überholvorgänge mit weniger als zwei Metern Mindestabstand auf den Landstraßen, aber die waren für mich okay, wenn auch unterhalb des gesetzlichen Mindestabstands.
Gemessen wurden die Abstände alle mit dem OpenBikeSensor.
A: 126 cm. Landstraße ist weit sichtbar frei. Es geht bergab und ich fahre hier ~40 km/h oder mehr.
B: Dieser Fahrer wollte unbedingt vor mir an der roten Ampel ein paar Meter weiter stehen. Dort ließ er die Scheibe runter und rief mir zu, ich müsse rechts fahren, äußerst rechts.
<– Update: Ich habe mit jemandem von diesem Unternehmen gesprochen; es war ein gutes Gespräch und gehe davon aus, dass das in Zukunft nicht mehr passieren wird :) –>
In diesem Video kann man sehr gut erkennen, was für einen starken Luftzug so ein knapp überholender Lkw erzeugt.
Der Fahrzeugführende hätte den ganzen linken Fahrstreifen zum Überholen nutzen können.
Hier die vergangenen Alltagserlebnisse, die ich schon auf Twitter veröffentlicht habe, die aber irgendwann von dort gelöscht werden.
Im Oktober hatte ich ein Gespräch mit Roland Weisenburger von Badische Neueste Nachrichten (BNN). Zur Unterstützung waren auch zwei Menschen dabei, die von Anfang an bei der Critical Mass in Pforzheim aktiv sind, vielen Dank an alle Beteiligten.
Die Zusammenfassung der Videos der letzten Wochen, die ich bisher nur auf Twitter veröffentlicht hatte, da ich diese dort demnächst löschen werde.
Normalerweise erwähne ich in den Alltagserlebnissen nur ungewöhnliche Sachen, die ich beim Fahrradfahren erlebe. Da dies der erste Beitrag ist, dem auch gemessene Abstandsdaten des RadmesserS zugrunde liegen, erwähne ich alle Überholmanöver und deren Abstände. Alle Angaben sind exklusive des Rückspiegels der Autos, der nicht gemessen werden kann. Meine bisherige Dokumentation zum RadmesserS findet man im Wiki, siehe hier.
Heute war ich mit Abstandshalter unterwegs und außerhalb der Hauptverkehrszeiten, daher gab es nur relativ wenige Überholmanöver.
1 – Ich sehe die erste E-Scooter-Fahrerin auf einem viel zu schmalen Radschmutzstreifen. Sie fährt schneller als ich und ich hole sie erst ein, als sie nach rechts abbiegt.
2 – Ich fahre links im Schmutzstreifen, weil rechts die Dooringzone ist. Ein Autofahrender überholt mit nur wenig Abstand und ich rufe Abstand. Er wird etwas langsamer und demonstriert direkt darauf deutlich, was er von Abstand hält, indem er extra nochmal fast komplett auf den Schutzstreifen drauf fährt.