
Mumble unterstützt in der aktuellen Entwicklerversion offiziell den Sound-Server JACK für die Eingabe und die Ausgabe.
Bisher war das nur mit einem älteren Patch möglich, der aber nicht fehlertolerant programmiert war, sodass Mumble bei bestimmten Konfigurationen abstürzen konnte.

Schon lange gibt es Mumble-Clienten für Windows, Mac OS, Linux, iOS, BSD und seit einiger Zeit auch für Android, siehe hier.
Doch seit gestern gibt es zusätzlich einen Open Source Clienten für Mumble für die Konsole; geschrieben in der Programmiersprache Go.
Habe in den letzten Tagen einen Bot für unseren Mumble-Server aufgesetzt, der sich an einem Fundus freier Musik auf dem Server bedienen kann. Auf dem Server läuft ein Music Player Daemon, der seine Musik über Jack an ein gepatchtes Mumble ausgibt. Dieses Mumble hockt als Bot den ganzen Tag auf unserem Server und lässt sich entweder über ein Web-Interface oder direkt über einen MPD-Clienten steuern.

Einige Benutzer beschweren sich über die hohe CPU-Last, die Mumble im Zusammenhang mit PulseAudio verursacht. Tatsächlich verbrauchen PulseAudio und Mumble in Kombination sehr viel mehr CPU als Mumble in Kombination mit anderen Sound-Systemen wie ALSA oder JACK, siehe unten; jedoch gibt es unter Linux nur in Verbindung mit PulseAudio z. B. eine Echounterdrückung oder das automatische Leiser-Stellen von Musik, sobald jemand in Mumble spricht.
Vor langer Zeit habe ich die Onboard-Soundkarte, welche für Mumble reserviert ist, von PulseAudio auf JACK umgestellt, kurz nachdem ich den inoffiziellen JACK-Patch für Mumble gefunden hatte. Seitdem funktioniert der Patch gut. Zwei Gründe für die Umstellung waren damals die vielfältigen Möglichkeiten mit JACK in Verbindung mit anderen Programmen und die hohe CPU-Last von PulseAudio – dazu später mehr.

Wenn mehrere Mumble-Instanzen mit JACK laufen, ist es unpraktisch, dass die Namen für die Jack-Ports für jede weitere Instanz einfach nur durchnummeriert werden. Die erste Instanz heißt dann mumble, die zweite mumble-01 usw. Der Name hängt von der Startreihenfolge ab.

Mit zwei hilfsbereiten Bots und einem netten Mumble-Admin (der für einen die Bots herumschiebt) kann man auch mit einer UMTS-Verbindung und einer potenziell geringen Bandbreite mit mehreren Leuten auf Mumble quatschen :)

Mit einem inoffiziellen Patch kann man Mumble den Umgang mit dem Jack Audio Connection Kit (JACK) beibringen.
Eine kurze Anleitung zum Patchen und Installieren gibt es im Wiki:
https://wiki.natenom.de/mumble/anleitungen/mumble-mit-jack.

Irgendwie sind wir gerade alle am Testen mit Mumble-Bots in Verbindung mit JACK.
Habe mal im Wiki eine Anleitung hinterlegt, wie man Virtualbox 4 auf Debian Squeeze installiert, eine virtuelle Maschine im Headless-Modus konfiguriert und dann dorthin UbuntuStudio installiert mit Konfiguration eines Mumble-Bots bei Verwendung von PulseAudio, welches auf JACK aufsetzt. Zugreifen kann man auf den Desktop der virtuellen Maschine über RDP.