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Ich habe endlich meinen Youtube-Account gelöscht, den ich nie wirklich genutzt hatte. Es waren lediglich 4 Videos aus meiner Beitragsreihe “Raaadweeeg” drauf, in der ich für bestimmte Strecken von A nach B die gute Infrastruktur “Landstraße” mit der schlechten Infrastruktur “Waldweg, Feldweg, usw.” vergleiche.

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Es gibt zwei Möglichkeiten, um mit dem Fahrrad von der Stadt Pforzheim (ab Kupferhammer) in den circa 180 Meter höher gelegenen Stadtteil Huchenfeld zu fahren.

Zum einen die Landstraße, die ich bevorzuge und zum anderen den Waldweg, den Autofahrende für Radfahrende bevorzugen.

Ich bin mit gleichem Fitnesslevel beide Strecken an zwei aufeinander folgenden Tagen abgefahren. Am ersten Tag befuhr ich den Waldweg, am Tag danach die Landstraße.

Beide Videos sind in diesem Blogbeitrag zu sehen.

Anfang 2021 wurde ich im Straßenverkehr von zwei Menschen angegriffen. Sie hatten auf der Landstraße trotz Gegenverkehr mit einem Motorrad dicht überholt, kurz zuvor gehupt, und dann den Abstandshalter stark verbogen.

Nach meiner Anzeige bei der Polizei bekam ich vor ein paar Wochen das Angebot, an einem Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) teilzunehmen, dem ich zustimmte.

Ich beschreibe hier, was ein TOA ist, wie es in meinem Fall abgelaufen ist, wie das Gespräch mit den Beschuldigten war und natürlich auch, was genau beim dem Vorfall passierte.

Es sind hier weder Videos noch Fotos vom Vorfall zu sehen.

Der Angriff

Ich fuhr mit dem Fahrrad auf einer Landstraße. Es kam fast durchgehend Gegenverkehr. Jemand hupte ca. 7 bis 10 Meter hinter mir. Ich hatte Angst, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte, mit was für einem Fahrzeug jemand hinter mir ist und was er damit tun würde. Überholen trotz Gegenverkehr mit einem Auto? Abdrängen von der Fahrbahn? Rechts war ein Gehweg mit angehobenem Bordstein, dorthin hätte ich nicht ausweichen können. Und es war gerade Gegenverkehr.

Kein „Raaadweeeg“ mehr zwischen Neuhausen und Schellbronn

Es hat sich was getan auf dem „Radweg“ zwischen Neuhausen und Schellbronn im Enzkreis. Dieser Radweg war letztes Jahr eine Zeit lang gesperrt, da man direkt bei Neuhausen den Wald abgeholzt hat, um ein neues Gewerbegebiet zu bauen. In dem Zuge wurde auf ca. 200 Metern die Oberfläche neu asphaltiert. Die Arbeiten waren schon länger abgeschlossen, doch die Beschilderung fehlte bisher.

Raaadweeeg!!! #2 – Zwischen Pforzheim und Mühlhausen – Würmtalradweg

Immer wieder hört man das Argument von Menschen, die sich an Radfahrenden auf der Landstraße im Würmtal gestört fühlen, dass es einen schönen Radweg gebe.

Gestern war ich aus Gründen im Würmtal unterwegs und bin kurz hinter Würm (in Richtung Weil der Stadt) von der Landstraße auf den dortigen Würmtalradweg gewechselt, um mir die Strecke mal anzusehen. Das ist übrigens auch die ausgeschilderte Radwanderroute.

Raaadweeeg!!! #1 – Von Huchenfeld nach Hohenwart

Für die Strecke Huchenfeld nach Hohenwart nimmt man am besten die Landstraße.

Es gibt noch einen parallel zur Landstraße beginnenden Weg, der anfänglich auch für Kraftfahrzeuge bis zum Wald befahrbar ist, später mitten durch den Wald verläuft und sich immer weiter von der Landstraße entfernt.

Dieser Weg ist an keiner einzigen Stelle benutzungspflichtig für Radfahrende. An der höchsten Stelle liegt der Waldweg einige Meter höher als die Landstraße und die mühsam bergauf gefahrene Höhe verliert man mittendrin wieder, weil es bergab in eine Senke geht, bevor man diese Höhe am Ende wieder bergauf fahren muss.

Währenddessen ist die Steigung auf der Landstraße geringer und die Senke ist weniger stark. Man benötigt auf der Landstraße viel weniger Kraft und ist auch noch schneller am Ziel. Zudem ist die Landstraße auch bei schlechtem Wetter befahrbar, ohne sich das ganze Fahrrad “einzumatschen”.