Wieso nach Jöhlingen?

Letzte Woche fand die Critical Mass in Pforzheim statt. Wie immer machte ich auch bei Twitter etwas Werbung dafür und joschtl meldete sich und sagte, er würde dieses Mal nach Pforzheim fahren statt zur Critical Mass nach Karlsruhe. Und kurz vor knapp kam er dann auch an. Während der Tour in Pforzheim erzählte er, dass die Woche drauf die Critial Mass in Jöhlingen stattfinden würde. Also nahm ich mir vor nächste Woche (also gestern) dorthin zu fahren. Informationen zur Critical Mass in Jöhlingen gibt es hier.

Anfahrt

Tatsächlich habe ich es gestern geschafft und fuhr 36 Kilometer nach Jöhlingen bei insgesamt 321 Höhenmetern (nur hoch). Bis Königsbach (im Enzkreis) kannte ich den Weg bereits. Ab dort geht es dann über einen parallel zur Landstraße geführten Radweg weiter nach Wössingen. Doch der Radweg endet irgendwo in der Pampa und ab da kann man nur noch auf der Landstraße fahren.

Nicht einmal einen parallelen Feldweg gibt es. Der Weg links im Bild führt zu einem Bauernhof. Von Wössingen gibt es dann einen Radweg nach Jöhlingen. Ich bin viel zu früh losgefahren, war schon um 15:18 Uhr angekommen und konnte am Zielort auch noch etwas zum Essen einkaufen. Danach fuhr ich zum Kirchplatz, wo der Start der Critical Mass war, und wartete. joschtl kam dann später auch.

Critical Mass

Um kurz nach 17 Uhr gab es dann eine Ansprache, die ich nicht mitbekommen habe, weil ich ein paar Fotos machte. Wir fuhren ziemlich genau 10 Kilometer durch Jöhlingen, im Zickzack. Es war sehr bergig und nach meiner anstrengenden Anreise und mit dem Wissen um die noch anstrengendere Rückfahrt war es schon etwas ermüdend in Jöhlingen jeden Berg hochzufahren. Aber es war schön und gemütlich. Ich habe 35 Teilnehmende gezählt, eine andere Person zählte unabhängig davon 34 Teilnehmende.

Das Bild wurde absichtlich unscharf gemacht.

Überraschung

Eine Überraschung gab es dann auch noch für mich. Als wir während der Tour kurz hielten und warten mussten, sagte der Mensch rechts neben mir: „Hallo Natenom, ich bin der von Mumble :)“.

Ich war etwas schockiert, im positiven Sinne. Es stellte sich heraus, dass ich mit diesem Menschen schon über Mumble Kontakt hatte. Dann unterhielten wir uns. Er war nach Jöhlingen gekommen, weil er einen Aufruf dazu bei Facebook gelesen hatte und erkannte mich am Abstandshalter und am Elefanten, der an der linken Tasche hängt. Um jemandem anderen beweisen zu können, dass wir uns wirklich getroffen hatten, machte er am Ende ein Foto meines Fahrrads mit Abstandshalter und Kagube (dem Elefanten).

Rückfahrt

Gegen 18:40 Uhr fuhr ich zurück nach Pforzheim. Ich nahm an, dass ich um die 2,5 Stunden brauchen würde. Insgesamt lagen 639 Höhenmeter (nur hoch) vor mir. Kurz bevor es dunkel wurde, kam ich in Pforzheim an und nach insgesamt circa 2 Stunden und 45 Minuten war ich dann endlich Zuhause; und total erschöpft. Für meine Verhältnisse war das eine sehr sportliche Leistung. Insgesamt bin ich gestern 80 km mit dem Fahrrad gefahren bei 971 Höhenmetern (nur hoch).

Das ist das Höhenprofil vom Rückweg. Screenshot von maps.openrouteservice.org

Neues gelernt

  • Mein Fahrradhorizont hat sich wieder erweitert, ich weiß jetzt, was hinter Königsbach im Enzkreis, bzw. danach, liegt.
  • Da mein Wasservorat aufgebraucht war, bekam ich noch etwas Leitungswasser und einen Apfel für die Rückfahrt geschenkt. Das Leitungswasser aus Jöhlingen schmeckt gut.

Nächstes Mal?

Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder nach Jöhlingen zur Critical Mass zu fahren, die jeden ersten Freitag im Monat stattfindet. Denn jetzt kenne ich den Weg und kann auch im Dunkeln zurück fahren.