Seit Montag dieser Woche werden insgesamt 21 Tage lang alle Teilnehmer des Projekts Stadtradeln in Pforzheim und im Enzkreis für einen guten Zweck Kilometer „erfahren“.

Andere Städte haben bereits am Projekt teilgenommen, weitere werden folgen.

Wir fahren bei diesem Projekt auch mit und sammeln Kilometer, jedoch nicht für Pforzheim, sondern für den Enzkreis, da wir eher dort unterwegs sind.

Die Ziele der Kampagne findet man hier.

Bisherige Ergebnisse aller Teilnehmer

Die Übersichtsseite für Pforzheim findet man hier bzw. hier für den Enzkreis.

Die Seite mit der Gesamtauswertung aller teilnehmenden Gemeinden ist hier.

Ich habe mir einige der bisherigen Ergebnisse angesehen und es gibt einige Menschen, die wollen pro Woche um die 1000km gefahren sein und das drei Wochen lang. Das finde ich extrem viel bzw. kann es mir kaum vorstellen.

Aber zum Vergleichen ist das Projekt Stadtradeln auch nicht da. Es geht eher darum, gemeinsam Kilometer zu sammeln. Auch ist nicht ersichtlich, ob jemand mit Elektromotor fährt oder ob die Kilometer tatsächlich gefahren oder nur eingetragen wurden.

Auch solche Dinge wie Topografie werden nicht beachtet. In Hamburg z. B. könnte ich locker jeden Tag 100km oder mehr fahren. Hier in Pforzheim gibt es Touren, die nach 30km anstrengender sind, weil man 800 Höhenmeter bewältigen muss.

Eigenes Team wegen Datenschutz

Aus meiner Sicht ist die Datenschutzregelung des Stadtradeln-Projekts etwas problematisch. Denn der Teamleiter eines Teams und die Kommune, für die man mitfährt, erhalten die Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und vollständigen Namen) jedes Mitglieds zugeschickt.

Wenn meine Daten bei der Kommune landen, dann kann ich damit gerade noch leben. Wenn aber irgendjemand ein eigenes Team erstellt und ich diesem beitrete, dann kann ich nicht nachvollziehen wo meine Daten letztlich landen.

Ich habe beim Projekt per Twitter darauf aufmerksam gemacht. Man erachtet es dort als ausreichend, dass auch die Teamleiter die Datenschutzerklärung akzeptieren müssen und die Daten der Teammitglieder nicht weitergeben dürfen.

In der Theorie klingt das ausreichend, ist es aber in der Praxis nicht. Denn sobald ein Teamleiter meine Daten in sein Adressbuch einträgt oder mir nur eine E-Mail schreibt, landen die Daten automatisch bei Google, Facebook, Whatsapp, Telegram und bei vielen weiteren Anbietern, die das komplette Adressbuch synchronisieren oder E-Mail-Dienste anbieten.

Deshalb habe ich mich entschieden, mein eigenes Team zu gründen. Und auf meinem Smartphone werden Adressbücher nicht mit Telegram usw. synchronisiert.

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Bin gespannt, ob ich über 1000km in 21 Tagen schaffe.