Ein Displaymanager kümmert sich um die grafische Anmeldung an einem Linux-System und um den Start des Desktops nach der erfolgreichen Anmeldung.

Statt das Linux-System beim Start direkt einen Displaymanager starten zu lassen, kann man auch auf diesen verzichten und eine grafische Umgebung selbst starten, wenn man diese denn überhaupt benötigt. Man landet direkt im Textmodus und hat in der Regel sechs verschiedene virtuelle Terminals an denen man sich anmelden kann.

Das ist ein Setup, das ich früher immer bevorzugt habe, jedoch hat das einen entscheidenden Nachteil, zumindest wenn man ein gewisses Tool nicht kennt.

Startet man nämlich auf einem virtuellen Terminal mit startx eine grafische Oberfläche, so bleibt das virtuelle Terminal zugänglich auch wenn der Desktop gesperrt ist, kann man einfach in das virtuelle terminal umschalten und dort mit den Rechten des Benutzers arbeiten.

Und hier kommt vlock ins Spiel, das mir jemand vor ein paar Monaten empfohlen. Startet man vlock ohne weitere Parameter auf einem virtuellen Terminal oder auch nur in einem xterm, dann wird dieses sofort gesperrt und zum Entsperren ist die Eingabe des Benutzerpassworts nötig.

[minecraft@laptop ~]$ vlock
This tty (pts/11) is not a virtual console.


The pts/11 is now locked by minecraft.
Password:

Anstatt zukünftig nur noch die grafische Oberfläche mit startx zu starten, richtig man sich in der .bashrc z. B. den folgenden Alias ein:

alias startxlock='startx /usr/bin/startkde & vlock'

Dadurch wird zuerst „startx /usr/bin/startkde“ im Hintergrund ausgeführt und im Vordergrund sperrt vlock das virtuelle Terminal.

Passt :)